Die 3 Hauptpunkte die das Christentum ausmachen sind

gleichzeitg die 3 Schwerpunkte der Werke Swedenborgs

Damit man sehe, wie der von der tätigen Liebe getrennte Glaube beschaffen ist, so will ich ihn in seiner Nacktheit hinstellen. In dieser ist er folgender: Dass Gott der Vater, über das menschliche Geschlecht erzürnt, es von Sich gestoßen, und aus Gerechtigkeit beschlossen habe, Sich durch ewige Verdammnis desselben zu rächen; und dass Er zum Sohn gesagt: Steige herab, erfülle das Gesetz, und nehme die ihnen bestimmte Verdammnis auf dich; dann werde Ich Mich vielleicht erbarmen; weswegen dieser herabstieg und das Gesetz erfüllte, und sich ans Kreuz hängen und grausam töten ließ; und dann zum Vater zurückkehrte und sagte: Ich habe die Verdammnis des menschlichen Geschlechtes auf mich genommen, sei nun barmherzig, ich vertrete sie. Da habe Er aber zur Antwort erhalten: Ich kann es nicht gegen sie sein, weil Ich aber dich am Kreuz gesehen habe, und dann dein Blut, so bin Ich barmherzig geworden, dessenungeachtet aber will Ich ihnen nicht verzeihen, sondern dein Verdienst ihnen zurechnen, jedoch nur solchen, die dies anerkennen. Dies soll der Glaube sein, durch den sie selig werden können. (Auszug aus: Die vier Hauptlehren Buch 4. Kap. 44) Es hüte sich also jeder vor jener Ketzerei, dass der Mensch gerechtfertigt werde durch den Glauben ohne des Gesetzes Werke; denn wer in ihr befangen ist, und nicht gänzlich von ihr abtritt, bevor das Ende seines Lebens herannaht, gesellt sich nach dem Tode zu den höllischen Genien; solche sind nämlich die Böcke, von denen der Herr sagt: Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln: Matth.25/41; denn von den Böcken sagt der Herr nicht, daß sie Böses getan, sondern daß sie nicht Gutes getan haben; sie haben nicht Gutes getan, weil sie bei sich sagen: Ich kann nichts Gutes tun von mir selbst, das Gesetz verdammt mich nicht, das Blut Christi reinigt mich, und befreit mich, und das Leiden am Kreuz hat die Sündenschuld weggenommen, das Verdienst Christi wird mir zugerechnet durch den Glauben, ich bin versöhnt mit dem Vater, stehe in Gnaden, werde wie ein Sohn angesehen, und unsere Sünden sieht Er als Schwachheiten an, die Er sogleich um Seines Sohnes willen vergibt; so rechtfertigt Er durch den bloßen Glauben, und wenn dieser nicht das einzige Heilsmittel wäre, so könnte kein Sterblicher selig werden: um welches anderen Endzwecks willen sollte der Sohn Gottes das Kreuz leiden und das Gesetz erfüllen, als um die Verdammnis wegen unserer Übertretungen aufzuheben? Dieses und dergleichen mehr sagen jene zu sich selbst, und so tun sie nichts Gutes, das (an sich) gut wäre; … weil er ein toter Glaube ist, in den kein Leben oder keine Seele kommt, wenn der Mensch nicht unmittelbar zum Herrn hingeht, und das Böse als Sünde flieht wie von sich; alsdann erst ist das Gute, das der Mensch wie von sich tut, vom Herrn, mithin an sich gut; (Auszug aus: Die Enthüllte Offenbarung Kap. 838) Dass heut zu Tage die gesamte christliche Theologie auf die Vorstellung dreier Götter gegründet ist, geht klar hervor aus der Lehre von der Rechtfertigung, welche sowohl bei den Christen, der röm.-kath. Kirche, als auch der Protestanten, als Hauptpunkt der Lehren besteht. Diese Lehre setzt fest, dass Gott der Vater Seinen Sohn gesandt habe, die Menschen zu erlösen und selig zu machen und dass er den heiligen Geist gebe, dies zu bewirken. Jeder Mensch, der dies hört, liest oder ausspricht, muß notwendigerweise in seinem Denken, das heißt, in seiner Vorstellung, Gott in drei zerteilen, und sich denken: Dass der eine Gott den andern gesandt habe, und durch den dritten wirke. Dass dieser Gedanke einer göttlichen Dreieinigkeit, geteilt in drei Personen, deren jede einzelne Gott ist, in alles übrige der Lehre der heutigen Kirche eindringt, wie vom Haupt aus in dessen Leib - soll an passender Stelle aufgezeigt werden. Inzwischen befrage das über die Rechtfertigung vorausgeschickte. Befrage die theologischen Sätze im Allgemeinen und Besonderen. Und frage zugleich dich selbst, wenn Du in den Kirchen die Predigten anhörst, oder Zuhause betest, ob du etwas anderes in der Vorstellung, und aus dieser, im Denken hast als drei Götter. (Kurze Darstellung Kap. 34) Viele aber, besonders diejenigen, die sich in dem von der tätigen Liebe getrennten Glauben begründet haben, wissen nicht, daß sie in der Hölle sind, wenn sie im Bösen sind; ja sie wissen nicht einmal, was das Böse ist, weil sie nicht darüber nachdenken; sie sagen, „sie seien nicht unter dem Joch des Gesetzes, und also verdamme sie das Gesetz nicht“; ferner: „da sie nichts zu ihrem Heil beitragen können, so können sie auch nichts Böses von sich entfernen“, und weiter: „sie können nichts Gutes aus sich tun“. Diese sind es, die es unterlassen, an das Böse zu denken, und weil sie dies unterlassen, beständig in demselben sind. (Auszug aus: Die göttliche Vorsehung, Kap. 101) Die Kirche wird eine geistige genannt, wenn sie aus Liebtätigkeit oder aus dem Guten der Liebtätigkeit handelt, durchaus nicht, wenn sie sagt, sie habe Glauben ohne Liebtätigkeit, dann ist sie nicht einmal eine Kirche; denn was ist die Lehre des Glaubens, als die Lehre der Liebtätigkeit; und was der Zweck der Glaubenslehre, als dass man so werde, wie sie lehrt. Das Wissen und Denken, wie sie lehrt, kann es nicht sein, sondern das so Werden, wie sie lehrt, dies allein ist es; daher die geistige Kirche dann erst eine Kirche ist, wenn sie aus Liebtätigkeit, welche die eigentliche Lehre des Glaubens ist, handelt; oder was dasselbe ist, der Mensch der Kirche ist alsdann erst eine Kirche; z.B.: wozu ist ein Gebot, nicht daß man es wisse, sondern dass man nach dem Gebot lebe; dann erst hat man des Reich des Herrn in sich; denn das Reich des Herrn besteht allein in gegenseitiger Liebe, und in der Seligkeit aus ihr. Die, welche den Glauben von der Liebtätigkeit trennen, und in den Glauben ohne das Gute der Liebtätigkeit das Heil setzen, sind Kainiten, die den Bruder Habel, d.h. die Liebtätigkeit, töten; und sind wie Vögel, die um ein Aas herfliegen. Denn ein solcher Glaube ist der Vogel, und das Aas ist der Mensch ohne Liebtätigkeit. So schaffen sie sich auch das unechte Gewissen, dass sie leben können wie Teufel, den Nächsten hassen und verfolgen, in Ehebrüchen das ganze Leben hinbringen, und dennoch selig werden, wie nur zu bekannt ist in der Christenheit. Was kann dem Menschen süßer sein, als zu hören und sich einreden zu lassen, dass er selig werden könne, wenn er sogar lebt wie eine wilde Bestie; selbst die Heiden begreifen, dass dies falsch ist, von denen viele, weil sie das Leben der Christen sehen, die Lehre verabscheuen. Es erhellt hieraus auch, dass es nirgends ein abscheulicheres Leben gibt, als in der Christenheit. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 916) Wer den Grundsatz annimmt, dass der Glaube allein selig mache, wenn er auch kein Werk der Liebtätigkeit tue, d.h., wenn er auch keine Liebtätigkeit habe, und so den Glauben trennt von der Liebtätigkeit, nicht bloß infolge des von Kindheit an angenommenen Grundsatzes, sondern auch weil er meint, wenn man die Werke der Liebtätigkeit oder die Liebtätigkeit für das Wesentliche des Glaubens erklären, und so fromm leben würde, so könne man nicht anders als ein Verdienst in die Werke setzen (was jedoch falsch ist), - der verwirft so die Liebtätigkeit, und achtet die Werke der Liebtätigkeit für nichts, und bleibt bloß in der Vorstellung des Glaubens, welcher keiner ist ohne sein Wesentliches, welches ist die Liebtätigkeit. Indem ein solcher diesen Grundsatz bei sich begründet, tut er es keineswegs aus einem Trieb zum Guten, sondern aus einem Trieb zum Angenehmen, dass er nämlich in der Zügellosigkeit der Begierden leben könne; und wer unter solchen dies mit vielem begründet, der tut es nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern aus Selbstverherrlichung, um dadurch größer, gelehrter und höher als andere zu erscheinen, und so unter die Geehrten und Reichen erhoben zu werden, somit aus dem Angenehmen des Triebes; und dieses Angenehme macht, dass die Gründe dafür sich mehren, denn wie gesagt, wie der Trieb beschaffen ist, so auch die Vermehrung. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 1017) Die Selbstberedungen wachsen ungeheuer, wenn man die Wahrheiten in die Begierden versenkt, oder macht, dass sie der Selbst- und Weltliebe günstig sind. Denn alsdann verdreht man sie, und zwingt sie auf tausenderlei Weise zur Einstimmung. Denn wer ist, der ein Prinzip des Falschen eingesogen oder sich ersonnen hat, und es nicht begründet aus vielem Wissen bei sich, ja auch aus dem Wort; gibt es irgendeine Irrlehre, die nicht auf diese Weise sich Beweisgründe verschafft, und was nicht zusammenstimmt, gleichwohl zwingt, und auf verschiedene Art auslegt und verdreht, dass es nicht dagegen stimmt; z.B. wer den Grundsatz annimmt, dass der Glaube allein selig mache ohne das Gute der Liebtätigkeit, kann der nicht ein ganzes Lehrsystem aus dem Wort zusammenspinnen? Und bekümmert sich dennoch gar nicht darum, merkt nicht einmal darauf, ja sieht nicht, dass der Herr gesagt hat, man solle den Baum erkennen an der Frucht, und welcher Baum nicht gute Frucht bringe, werde abgehauen und ins Feuer geworfen werden: Matth.7/16-20; 12/33. Was gefällt besser, als dass man nach dem Fleisch leben und dennoch selig werden könne, wenn man nur weiß was wahr ist, obgleich man gar nichts Gutes tut. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 794) Diesem will ich noch folgende Denkwürdigkeit beifügen: Ich wurde auf einmal von einer beinahe tödlichen Krankheit überfallen. Der Kopf war ganz beschwert; ein pestilenzialischer Dampf aus dem Jerusalem, das Sodom und Ägypten heißt, war in ihn eingedrungen. Halbtot, mit heftigem Schmerze erwartete ich das Ende. So lag ich viereinhalb Tage in meinem Bette; in diesen Zustand war mein Geist, und durch ihn auch mein Körper gebracht worden. Dann hörte ich um mich her Stimmen, welche sprachen: Seht, da liegt er tot auf der Gasse unserer Stadt, er, der Buße zur Vergebung der Sünden und den alleinigen Menschen Christus gepredigt hatte! Sie fragten auch einige von der Geistlichkeit: Ist er wert, begraben zu werden? Diese sagten: Nein, er möge da liegen und zum Schauspiel dienen! So gingen sie weg und kehrten wieder zurück und spotteten. Wirklich war mir so geschehen, gerade als dies Kapitel der Offenbarung ausgelegt wurde. Nachher ließen die Spötter ernsthaftere Worte, besonders folgende, hören: Wie kann man Buße tun ohne den Glauben, wie den Menschen Christus als Gott anbeten? Wenn wir aus Gnaden selig werden, ohne all unser Verdienst, was bedarf es dann weiter als des bloßen Glaubens, dass Gott der Vater den Sohn gesandt habe, die Verdammnis des Gesetzes aufzuheben, Sein Verdienst uns zuzurechnen, hierdurch uns vor Ihm zu rechtfertigen, und durch den Mund des Geistlichen uns von Sünden loszusprechen, und dann den Heiligen Geist mitzuteilen, damit er alles Gute in uns wirke? Ist dies nicht der Schrift und auch der Vernunft gemäß? Diesem klatschte die dabeistehende Menge Beifall zu; und ich hörte es, ohne antworten zu können, weil ich beinahe tot da lag. Nach viereinhalb Tagen aber erholte sich mein Geist, und ich ging in ihm von der Gasse in die Stadt und sprach abermals: Tut Buße und glaubet an Christum und eure Sünden werden euch vergeben, und ihr werdet selig werden; wo nicht, so werdet ihr verlorengehen! Hat nicht der Herr selbst Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt und dass man an Ihn glauben solle? Hat Er nicht den Jüngern befohlen, dass sie dasselbe predigen sollen? Ist nicht völlige Sicherheit des Lebens eine Folge der Lehre eures Glaubens? Allein sie sagten: Was schwatzest du? Hat nicht der Sohn genug getan? Hat nicht der Vater es zugerechnet und uns gerechtfertigt, nachdem wir es geglaubt? Werden wir aber infolgedessen von dem Geist der Gnade geleitet: was ist dann aus der Sünde in uns geworden, was hat dann der Tod noch mit uns zu schaffen? Fassest du dies Evangelium, du Herold der Sünde und der Buße!? Hier kam aber eine Stimme aus dem Himmel, welche sprach: Was ist der Glaube des Unbußfertigen anders als tot? Das Ende kommt, es kommt das Ende über euch, ihr Teufel, die ihr sicher in euren Augen schuldlos in eurem Glauben gerechtfertigt seid! Und nun öffnete sich plötzlich mitten in der Stadt ein tiefer Abgrund, der immer weiter und weiter wurde; und ein Haus fiel über dem anderen hinab, und sie wurden verschlungen, und gleich darauf brauste aus dem weiten Schlunde kochendes Wasser herauf und überschwemmte die Wüste. Nachdem sie auf diese Weise versunken und, wie es schien, überschwemmt waren, wünschte ich ihr Schicksal in der Tiefe zu wissen, und es ward mir aus dem Himmel gesagt: Du sollst es sehen und hören! Und alsbald waren verschwunden vor meinen Augen die Wasser, von denen sie überschwemmt zu sein schienen; (denn die Wasser in der geistigen Welt sind Korrespondenzen, und erscheinen daher um diejenigen her, die sich im Falschen befinden) und ich sah sie auf sandigem Grunde, wo sie zwischen Steinhaufen herumliefen und jammerten, dass sie aus ihrer großen Stadt herabgeworfen worden seien, und dann ein Geschrei erhoben und riefen: Warum uns dieses? Sind wir nicht durch unseren Glauben rein, lauter, gerecht, heilig? Andere aber: Sind wir nicht durch unseren Glauben so geworden, dass wir vor Gott dem Vater als rein, lauter, gerecht und heilig erscheinen, dafür angesehen und geachtet, und vor den Engeln dafür erklärt werden? Sind wir nicht versöhnt, begnadigt, entsündigt und folglich losgemacht, gewaschen und gesäubert von den Sünden? Hat nicht Christus die Verdammnis des Gesetzes aufgehoben? Warum sind wir also als Verdammte hier herabgeworfen worden? Wir haben einen verwegenen Herold der Sünde in unserer großen Stadt rufen hören: Glaubet an Christus und tut Buße! Haben wir nicht an Christus geglaubt, wenn wir an Sein Verdienst geglaubt? Und haben wir nicht Buße getan, wenn wir bekannt haben, dass wir Sünder seien? Warum ist uns also dies widerfahren? Allein hier hörte man eine Stimme von der Seite her zu ihnen sprechen: Wißt ihr auch irgendeine Sünde, in der ihr seid? Habt ihr euch je geprüft, und infolgedessen irgendein Böses als Sünde wider Gott geflohen? Und wer es nicht flieht, ist er nicht in ihm? Ist nicht die Sünde der Teufel? Ihr seid daher die, zu denen der Herr sagt: Dann werdet ihr anheben zu sagen: Wir haben vor Dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast Du gelehrt. Er aber wird sprechen: Ich sage euch, Ich kenne euch nicht, woher ihr seid: weichet alle von Mir, ihr Übeltäter!: Luk.13/26,27 (Auszug aus: Die Enthüllte Offenbarung, Kap. 531)
AUSFÜHRLICHERE BIOGRAPHIE SWEDENBORGS

SWEDENBORG vs. FREIKIRCHE

DER IRRTUM DER TRINITÄTS- UND

RECHTTFERTIGUNGSLEHRE

SWEDENBORG vs. ESOTERIK

DAS ESSEN VOM BAUM DER ERKENNTNIS VON GUT & BÖSE BZW. SELBER GOTT-SEIN WOLLEN

URCHRISTENTUM - SERVET -

SWEDENBORG

GESTORBEN FÜR DIE WAHRHEIT ZUR ZEIT DER REFORMATIOEN: MICHAEL SERVET

URCHRISTENTUM - FRANCK -

SWEDENBORG

DER BESONDERE MANN SEINER ZEIT, DER AN DAS URCHRISTENTUM ANKNÜPFTE: SEBASTIAN FRANK LINKS EINE SAMMLUNG VON SEITEN, DIE DEN GEIST SWEDENBORGS WIEDERGEBEN ----------------------------------------------------------------

SWEDENBORG vs. LORBER

WIE DAS URCHRISTENTUM DURCH DIE

GNOSIS VERFÄLSCHT WURDE SO WIRD

IM DEUTSCHSPRACHIGEM RAUM

SWEDENBORG DURCH LORBER

VERFÄLSCHT

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GOTT GOTT ERLÖSUNG ERLÖSUNG WORT GOTES WORT GOTES

ERLÖSUNG

in der Urchristenheit gab

es keine

Rechtfertigungslehre

und der innere Sinn im Wort Gottes
AUSZÜGE AUSZÜGE
Damit man sehe, wie der von der tätigen Liebe getrennte Glaube beschaffen ist, so will ich ihn in seiner Nacktheit hinstellen. In dieser ist er folgender: Dass Gott der Vater, über das menschliche Geschlecht erzürnt, es von Sich gestoßen, und aus Gerechtigkeit beschlossen habe, Sich durch ewige Verdammnis desselben zu rächen; und dass Er zum Sohn gesagt: Steige herab, erfülle das Gesetz, und nehme die ihnen bestimmte Verdammnis auf dich; dann werde Ich Mich vielleicht erbarmen; weswegen dieser herabstieg und das Gesetz erfüllte, und sich ans Kreuz hängen und grausam töten ließ; und dann zum Vater zurückkehrte und sagte: Ich habe die Verdammnis des menschlichen Geschlechtes auf mich genommen, sei nun barmherzig, ich vertrete sie. Da habe Er aber zur Antwort erhalten: Ich kann es nicht gegen sie sein, weil Ich aber dich am Kreuz gesehen habe, und dann dein Blut, so bin Ich barmherzig geworden, dessenungeachtet aber will Ich ihnen nicht verzeihen, sondern dein Verdienst ihnen zurechnen, jedoch nur solchen, die dies anerkennen. Dies soll der Glaube sein, durch den sie selig werden können. (Auszug aus: Die vier Hauptlehren Buch 4. Kap. 44) Es hüte sich also jeder vor jener Ketzerei, dass der Mensch gerechtfertigt werde durch den Glauben ohne des Gesetzes Werke; denn wer in ihr befangen ist, und nicht gänzlich von ihr abtritt, bevor das Ende seines Lebens herannaht, gesellt sich nach dem Tode zu den höllischen Genien; solche sind nämlich die Böcke, von denen der Herr sagt: Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln: Matth.25/41; denn von den Böcken sagt der Herr nicht, daß sie Böses getan, sondern daß sie nicht Gutes getan haben; sie haben nicht Gutes getan, weil sie bei sich sagen: Ich kann nichts Gutes tun von mir selbst, das Gesetz verdammt mich nicht, das Blut Christi reinigt mich, und befreit mich, und das Leiden am Kreuz hat die Sündenschuld weggenommen, das Verdienst Christi wird mir zugerechnet durch den Glauben, ich bin versöhnt mit dem Vater, stehe in Gnaden, werde wie ein Sohn angesehen, und unsere Sünden sieht Er als Schwachheiten an, die Er sogleich um Seines Sohnes willen vergibt; so rechtfertigt Er durch den bloßen Glauben, und wenn dieser nicht das einzige Heilsmittel wäre, so könnte kein Sterblicher selig werden: um welches anderen Endzwecks willen sollte der Sohn Gottes das Kreuz leiden und das Gesetz erfüllen, als um die Verdammnis wegen unserer Übertretungen aufzuheben? Dieses und dergleichen mehr sagen jene zu sich selbst, und so tun sie nichts Gutes, das (an sich) gut wäre; … weil er ein toter Glaube ist, in den kein Leben oder keine Seele kommt, wenn der Mensch nicht unmittelbar zum Herrn hingeht, und das Böse als Sünde flieht wie von sich; alsdann erst ist das Gute, das der Mensch wie von sich tut, vom Herrn, mithin an sich gut; (Auszug aus: Die Enthüllte Offenbarung Kap. 838) Dass heut zu Tage die gesamte christliche Theologie auf die Vorstellung dreier Götter gegründet ist, geht klar hervor aus der Lehre von der Rechtfertigung, welche sowohl bei den Christen, der röm.-kath. Kirche, als auch der Protestanten, als Hauptpunkt der Lehren besteht. Diese Lehre setzt fest, dass Gott der Vater Seinen Sohn gesandt habe, die Menschen zu erlösen und selig zu machen und dass er den heiligen Geist gebe, dies zu bewirken. Jeder Mensch, der dies hört, liest oder ausspricht, muß notwendigerweise in seinem Denken, das heißt, in seiner Vorstellung, Gott in drei zerteilen, und sich denken: Dass der eine Gott den andern gesandt habe, und durch den dritten wirke. Dass dieser Gedanke einer göttlichen Dreieinigkeit, geteilt in drei Personen, deren jede einzelne Gott ist, in alles übrige der Lehre der heutigen Kirche eindringt, wie vom Haupt aus in dessen Leib - soll an passender Stelle aufgezeigt werden. Inzwischen befrage das über die Rechtfertigung vorausgeschickte. Befrage die theologischen Sätze im Allgemeinen und Besonderen. Und frage zugleich dich selbst, wenn Du in den Kirchen die Predigten anhörst, oder Zuhause betest, ob du etwas anderes in der Vorstellung, und aus dieser, im Denken hast als drei Götter. (Kurze Darstellung Kap. 34) Viele aber, besonders diejenigen, die sich in dem von der tätigen Liebe getrennten Glauben begründet haben, wissen nicht, daß sie in der Hölle sind, wenn sie im Bösen sind; ja sie wissen nicht einmal, was das Böse ist, weil sie nicht darüber nachdenken; sie sagen, „sie seien nicht unter dem Joch des Gesetzes, und also verdamme sie das Gesetz nicht“; ferner: „da sie nichts zu ihrem Heil beitragen können, so können sie auch nichts Böses von sich entfernen“, und weiter: „sie können nichts Gutes aus sich tun“. Diese sind es, die es unterlassen, an das Böse zu denken, und weil sie dies unterlassen, beständig in demselben sind. (Auszug aus: Die göttliche Vorsehung, Kap. 101) Die Kirche wird eine geistige genannt, wenn sie aus Liebtätigkeit oder aus dem Guten der Liebtätigkeit handelt, durchaus nicht, wenn sie sagt, sie habe Glauben ohne Liebtätigkeit, dann ist sie nicht einmal eine Kirche; denn was ist die Lehre des Glaubens, als die Lehre der Liebtätigkeit; und was der Zweck der Glaubenslehre, als dass man so werde, wie sie lehrt. Das Wissen und Denken, wie sie lehrt, kann es nicht sein, sondern das so Werden, wie sie lehrt, dies allein ist es; daher die geistige Kirche dann erst eine Kirche ist, wenn sie aus Liebtätigkeit, welche die eigentliche Lehre des Glaubens ist, handelt; oder was dasselbe ist, der Mensch der Kirche ist alsdann erst eine Kirche; z.B.: wozu ist ein Gebot, nicht daß man es wisse, sondern dass man nach dem Gebot lebe; dann erst hat man des Reich des Herrn in sich; denn das Reich des Herrn besteht allein in gegenseitiger Liebe, und in der Seligkeit aus ihr. Die, welche den Glauben von der Liebtätigkeit trennen, und in den Glauben ohne das Gute der Liebtätigkeit das Heil setzen, sind Kainiten, die den Bruder Habel, d.h. die Liebtätigkeit, töten; und sind wie Vögel, die um ein Aas herfliegen. Denn ein solcher Glaube ist der Vogel, und das Aas ist der Mensch ohne Liebtätigkeit. So schaffen sie sich auch das unechte Gewissen, dass sie leben können wie Teufel, den Nächsten hassen und verfolgen, in Ehebrüchen das ganze Leben hinbringen, und dennoch selig werden, wie nur zu bekannt ist in der Christenheit. Was kann dem Menschen süßer sein, als zu hören und sich einreden zu lassen, dass er selig werden könne, wenn er sogar lebt wie eine wilde Bestie; selbst die Heiden begreifen, dass dies falsch ist, von denen viele, weil sie das Leben der Christen sehen, die Lehre verabscheuen. Es erhellt hieraus auch, dass es nirgends ein abscheulicheres Leben gibt, als in der Christenheit. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 916) Wer den Grundsatz annimmt, dass der Glaube allein selig mache, wenn er auch kein Werk der Liebtätigkeit tue, d.h., wenn er auch keine Liebtätigkeit habe, und so den Glauben trennt von der Liebtätigkeit, nicht bloß infolge des von Kindheit an angenommenen Grundsatzes, sondern auch weil er meint, wenn man die Werke der Liebtätigkeit oder die Liebtätigkeit für das Wesentliche des Glaubens erklären, und so fromm leben würde, so könne man nicht anders als ein Verdienst in die Werke setzen (was jedoch falsch ist), - der verwirft so die Liebtätigkeit, und achtet die Werke der Liebtätigkeit für nichts, und bleibt bloß in der Vorstellung des Glaubens, welcher keiner ist ohne sein Wesentliches, welches ist die Liebtätigkeit. Indem ein solcher diesen Grundsatz bei sich begründet, tut er es keineswegs aus einem Trieb zum Guten, sondern aus einem Trieb zum Angenehmen, dass er nämlich in der Zügellosigkeit der Begierden leben könne; und wer unter solchen dies mit vielem begründet, der tut es nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern aus Selbstverherrlichung, um dadurch größer, gelehrter und höher als andere zu erscheinen, und so unter die Geehrten und Reichen erhoben zu werden, somit aus dem Angenehmen des Triebes; und dieses Angenehme macht, dass die Gründe dafür sich mehren, denn wie gesagt, wie der Trieb beschaffen ist, so auch die Vermehrung. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 1017) Die Selbstberedungen wachsen ungeheuer, wenn man die Wahrheiten in die Begierden versenkt, oder macht, dass sie der Selbst- und Weltliebe günstig sind. Denn alsdann verdreht man sie, und zwingt sie auf tausenderlei Weise zur Einstimmung. Denn wer ist, der ein Prinzip des Falschen eingesogen oder sich ersonnen hat, und es nicht begründet aus vielem Wissen bei sich, ja auch aus dem Wort; gibt es irgendeine Irrlehre, die nicht auf diese Weise sich Beweisgründe verschafft, und was nicht zusammenstimmt, gleichwohl zwingt, und auf verschiedene Art auslegt und verdreht, dass es nicht dagegen stimmt; z.B. wer den Grundsatz annimmt, dass der Glaube allein selig mache ohne das Gute der Liebtätigkeit, kann der nicht ein ganzes Lehrsystem aus dem Wort zusammenspinnen? Und bekümmert sich dennoch gar nicht darum, merkt nicht einmal darauf, ja sieht nicht, dass der Herr gesagt hat, man solle den Baum erkennen an der Frucht, und welcher Baum nicht gute Frucht bringe, werde abgehauen und ins Feuer geworfen werden: Matth.7/16-20; 12/33. Was gefällt besser, als dass man nach dem Fleisch leben und dennoch selig werden könne, wenn man nur weiß was wahr ist, obgleich man gar nichts Gutes tut. (Auszug aus: Die Himmlischen Geheimnisse, Kap. 794) Diesem will ich noch folgende Denkwürdigkeit beifügen: Ich wurde auf einmal von einer beinahe tödlichen Krankheit überfallen. Der Kopf war ganz beschwert; ein pestilenzialischer Dampf aus dem Jerusalem, das Sodom und Ägypten heißt, war in ihn eingedrungen. Halbtot, mit heftigem Schmerze erwartete ich das Ende. So lag ich viereinhalb Tage in meinem Bette; in diesen Zustand war mein Geist, und durch ihn auch mein Körper gebracht worden. Dann hörte ich um mich her Stimmen, welche sprachen: Seht, da liegt er tot auf der Gasse unserer Stadt, er, der Buße zur Vergebung der Sünden und den alleinigen Menschen Christus gepredigt hatte! Sie fragten auch einige von der Geistlichkeit: Ist er wert, begraben zu werden? Diese sagten: Nein, er möge da liegen und zum Schauspiel dienen! So gingen sie weg und kehrten wieder zurück und spotteten. Wirklich war mir so geschehen, gerade als dies Kapitel der Offenbarung ausgelegt wurde. Nachher ließen die Spötter ernsthaftere Worte, besonders folgende, hören: Wie kann man Buße tun ohne den Glauben, wie den Menschen Christus als Gott anbeten? Wenn wir aus Gnaden selig werden, ohne all unser Verdienst, was bedarf es dann weiter als des bloßen Glaubens, dass Gott der Vater den Sohn gesandt habe, die Verdammnis des Gesetzes aufzuheben, Sein Verdienst uns zuzurechnen, hierdurch uns vor Ihm zu rechtfertigen, und durch den Mund des Geistlichen uns von Sünden loszusprechen, und dann den Heiligen Geist mitzuteilen, damit er alles Gute in uns wirke? Ist dies nicht der Schrift und auch der Vernunft gemäß? Diesem klatschte die dabeistehende Menge Beifall zu; und ich hörte es, ohne antworten zu können, weil ich beinahe tot da lag. Nach viereinhalb Tagen aber erholte sich mein Geist, und ich ging in ihm von der Gasse in die Stadt und sprach abermals: Tut Buße und glaubet an Christum und eure Sünden werden euch vergeben, und ihr werdet selig werden; wo nicht, so werdet ihr verlorengehen! Hat nicht der Herr selbst Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt und dass man an Ihn glauben solle? Hat Er nicht den Jüngern befohlen, dass sie dasselbe predigen sollen? Ist nicht völlige Sicherheit des Lebens eine Folge der Lehre eures Glaubens? Allein sie sagten: Was schwatzest du? Hat nicht der Sohn genug getan? Hat nicht der Vater es zugerechnet und uns gerechtfertigt, nachdem wir es geglaubt? Werden wir aber infolgedessen von dem Geist der Gnade geleitet: was ist dann aus der Sünde in uns geworden, was hat dann der Tod noch mit uns zu schaffen? Fassest du dies Evangelium, du Herold der Sünde und der Buße!? Hier kam aber eine Stimme aus dem Himmel, welche sprach: Was ist der Glaube des Unbußfertigen anders als tot? Das Ende kommt, es kommt das Ende über euch, ihr Teufel, die ihr sicher in euren Augen schuldlos in eurem Glauben gerechtfertigt seid! Und nun öffnete sich plötzlich mitten in der Stadt ein tiefer Abgrund, der immer weiter und weiter wurde; und ein Haus fiel über dem anderen hinab, und sie wurden verschlungen, und gleich darauf brauste aus dem weiten Schlunde kochendes Wasser herauf und überschwemmte die Wüste. Nachdem sie auf diese Weise versunken und, wie es schien, überschwemmt waren, wünschte ich ihr Schicksal in der Tiefe zu wissen, und es ward mir aus dem Himmel gesagt: Du sollst es sehen und hören! Und alsbald waren verschwunden vor meinen Augen die Wasser, von denen sie überschwemmt zu sein schienen; (denn die Wasser in der geistigen Welt sind Korrespondenzen, und erscheinen daher um diejenigen her, die sich im Falschen befinden) und ich sah sie auf sandigem Grunde, wo sie zwischen Steinhaufen herumliefen und jammerten, dass sie aus ihrer großen Stadt herabgeworfen worden seien, und dann ein Geschrei erhoben und riefen: Warum uns dieses? Sind wir nicht durch unseren Glauben rein, lauter, gerecht, heilig? Andere aber: Sind wir nicht durch unseren Glauben so geworden, dass wir vor Gott dem Vater als rein, lauter, gerecht und heilig erscheinen, dafür angesehen und geachtet, und vor den Engeln dafür erklärt werden? Sind wir nicht versöhnt, begnadigt, entsündigt und folglich losgemacht, gewaschen und gesäubert von den Sünden? Hat nicht Christus die Verdammnis des Gesetzes aufgehoben? Warum sind wir also als Verdammte hier herabgeworfen worden? Wir haben einen verwegenen Herold der Sünde in unserer großen Stadt rufen hören: Glaubet an Christus und tut Buße! Haben wir nicht an Christus geglaubt, wenn wir an Sein Verdienst geglaubt? Und haben wir nicht Buße getan, wenn wir bekannt haben, dass wir Sünder seien? Warum ist uns also dies widerfahren? Allein hier hörte man eine Stimme von der Seite her zu ihnen sprechen: Wißt ihr auch irgendeine Sünde, in der ihr seid? Habt ihr euch je geprüft, und infolgedessen irgendein Böses als Sünde wider Gott geflohen? Und wer es nicht flieht, ist er nicht in ihm? Ist nicht die Sünde der Teufel? Ihr seid daher die, zu denen der Herr sagt: Dann werdet ihr anheben zu sagen: Wir haben vor Dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast Du gelehrt. Er aber wird sprechen: Ich sage euch, Ich kenne euch nicht, woher ihr seid: weichet alle von Mir, ihr Übeltäter!: Luk.13/26,27 (Auszug aus: Die Enthüllte Offenbarung, Kap. 531)

ERLÖSUNG

in der Urchristenheit gab es

keine Rechtfertigungslehre

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